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Kostenplanung für Rintelner Hallenbad steht

Kostenplanung für Rintelner Hallenbad steht

Foto: Die geplanten Maßnahmen zur Modernisierung des Sport- und Familienbades summieren sich auf rund 16,5 Millionen Euro.


Die erste Kostenberechnung für die Sanierung des Rintelner Hallenbads steht: Die Bäderbetriebe Rinteln GmbH hat sie am Dienstag, 29. August, in der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Finanzen der Stadt Rinteln vorgestellt. Die geplanten Maßnahmen zur Modernisierung des Sport- und Familienbades summieren sich auf rund 16,5 Millionen Euro. Die Bäderbetriebe können die Finanzierung stemmen: Die Stadt Rinteln stellt eine Kapitaleinlage von 5 Millionen Euro zur Verfügung, eine Million Euro kommt als Förderung vom Land Niedersachen und für 10 Millionen Euro haben die Bäderbetriebe Rinteln einen Kredit aufgenommen.

„Wir sind froh, dass wir mit der Unterstützung der Firma CONSTRATA als Projektsteuerer im Ausschreibungsverfahren ein tolles bädererfahrenes Projektteam zusammenstellen konnten. Mit VZP Hillebrand & Fink (Architektur), der Ingenieurgesellschaft Bannert (TGA) und dem Ingenieurbüro Grage (Tragwerksplanung) konnte auf 300 Seiten eine erste Kostenberechnung termingerecht erstellt werden“, sagt Ulrich Karl, Geschäftsführer der Bäderbetriebe Rinteln GmbH. Die Erfahrung des Projektteams zeigt sich auch darin, dass die nun erstmals detailliert berechneten Kosten sogar um etwa 140.000 Euro unter der im Januar 2023 angepassten Kostenschätzung liegen. Diese war aufgrund des drastisch angestiegenen Baupreisindex um 36 Prozent nach oben korrigiert worden. Das Projekt hat sich durch mehrere Faktoren zeitlich verzögert: Material- und Baukosten sind durch die Energiekrise drastisch gestiegen.



Um schnell auf solche unvorhersehbare Mehrkosten reagieren zu können, empfiehlt das Projektteam den Gremien der Stadt Rinteln eine Budgetreserve von rund 1,4 Millionen Euro (10 Prozent). Je nach Bedarf wird diese Reserve kurzfristig am Ende des Projektes am Kapitalmarkt durch die Bäderbetriebe Rinteln GmbH aufgenommen.

Aktuell befindet sich das Vorhaben am Ende der Entwurfsplanung, Fachleute sprechen hierbei auch von der Leistungsphase 3. Die nun vorgestellte Kostenberechnung wird dem Aufsichtsrat der Bäderbetriebe am 26. September vorgelegt und geht dann am 27. September in den Verwaltungsausschuss und zur finalen Abstimmung am 28. September in den Rat der Stadt Rinteln. Erst wenn alle Beschlüsse vorliegen, geht es mit der Leistungsphase 4, der Genehmigungsplanung, weiter.