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LSV Rinteln büßt Vorsprung ein – DM-Kampf wieder spannend

LSV Rinteln büßt Vorsprung ein – DM-Kampf wieder spannend

Foto: Die Flugbedingungen für die LSV-Piloten waren gut, aber nicht optimal.

Segelfliegen. Die Großwetterlage machte es möglich: Der Kampf um die Deutsche Meisterschaft wird doch noch einmal spannend. Der Vorsprung des LSV Rinteln an der Spitze der Segelflug-Bundesliga ist auf 25 Punkte zusammengeschmolzen. Der Tabellenzweite Fliegergruppe (FG) Wolf Hirth holte sich den Sieg in der 8. Runde, der LSV landete nur auf dem 11. Platz.

Das war ein herber Dämpfer für den LSV Rinteln auf dem Weg zur Titelverteidigung. Gute 317,36 Speedpunkte reichten nur zum 11. Platz. Die Flugbedingungen im Norden der Republik waren gut, die Flugverhältnisse im Süden waren dagegen fantastisch. Das unterstreicht auch das Ergebnis der 8. Bundesliga-Runde. Nach dem Sieger FG Wolf Hirth (383,61), dem Zweitplatzierten FG Schwäbisch Gmünd (359,85) und dem Dritten LSV Schwarzwald (343,48) folgten sieben weitere Klubs aus Bayern und Baden-Württemberg auf den Plätzen vier bis zehn. Rinteln auf Platz 11 war der beste Klub, der nicht aus den südlichen Bundesländern stammt.

Schon am Samstag zeichnete sich ab, dass der Süden an diesem Wochenende klar im Vorteil war. Arndt Hovestadt, Christine Grote, Reinhard Schramme mit Co-Pilot Rolf Bödeker, Ulrich Kaiser, Wilhelm Wielage, Adrian Glauner mit Co-Pilot Gero Kuhlmann und Volker Fiebig kamen auf 308,71 Speedpunkte und rangierten damit auf dem 7. Platz. Die Rundenwertung führte die FG Wolf Hirth vor dem LSV Schwarzwald und AC Bamberg an.

Zwar konnten Hovestadt, Grote und Schramme die Speedpunktzahl am Sonntag um knappe neun Punkte steigern, aber die Konkurrenz war noch einmal um Einiges besser, und so fiel Rinteln noch auf den 11. Platz zurück.

Die FG Wolf Hirth kassierte für ihren zweiten Rundensieg in dieser Saison 20 Punkte, der LSV Rinteln lediglich 10 Punkte. Der über viele Wochen ärgste Verfolger, FG Oerlinghausen, landete nur auf dem 20. Rang, kassierte dafür einen Punkt, fiel mit einer Gesamtpunktzahl von 80 Punkten auf den 5. Platz zurück, und ist damit aus dem Rennen um die Deutsche Meisterschaft ausgeschieden.

Der LSV Rinteln ist mit 125 Punkten fünf Runden vor dem Saisonende weiter Spitzenreiter. Die FG Wolf Hirth folgt mit 100 Punkten auf dem 2. Platz. Dritter ist der LSV Schwarzwald (88 Punkte) vor dem FSC Odenwald Walldürn (85).

Das LSV-Team vom Samstag: Ulrich Kaiser (v.l.), Rolf Bödeker, Reinhard Schramme, Adrian Glauner, Gero Kuhlmann, Willi Wielage und Volker Fiebig. Auf dem Foto fehlen Christine Grote und Arndt Hovestadt.
Das LSV-Team vom Samstag: Ulrich Kaiser (v.l.), Rolf Bödeker, Reinhard Schramme, Adrian Glauner, Gero Kuhlmann, Willi Wielage und Volker Fiebig. Auf dem Foto fehlen Christine Grote und Arndt Hovestadt.