Sie lesen gerade
LSV Rinteln verliert die Spitzenposition

LSV Rinteln verliert die Spitzenposition

Foto: Acht LSV-Piloten gingen am Sonntag auf Punktejagd.


Segelfliegen. Der LSV Rinteln hat die Spitzenposition in der Segelflug-Bundesliga an den LSV Burgdorf verloren. Nach dem 14. Platz in der 6. Runde rangieren die LSV-Piloten mit zwei Punkten Rückstand auf dem zweiten Platz.

In der 6. Runde der Segelflug-Bundesliga musste der LSV Rinteln im Kampf um die Deutsche Meisterschaft einen Dämpfer hinnehmen. Dabei sah es zur Halbzeit am Samstagabend noch nach einer Verteidigung der Tabellenführung aus. Neuzugang Peter Pollack, Christine Grote und Reinhard Schramme konnten bis dato Flüge zur Wertung einreichen, was den 11. Platz in der Rundenwertung bedeutete. Burgdorf rangierte noch dahinter. Die drei LSV-Piloten waren im Süden der Republik gestartet: Peter Pollack in Beilngries, Reinhard Schramme in Kirchheim unter Teck vom 54. Internationalen Hahnweidewettbewerb aus und Christine Grote in Landau im Rahmen der Deutschen Meisterschaft der Frauen.

Die zweite Halbzeit am Sonntag lief dann für Rinteln nicht optimal. Beim Hahnweide-Wettbewerb musste der Wertungstag aufgrund einfließender Warmluft neutralisiert werden und auch bei der Meisterschaft in Landau gab es nur eine kleine Aufgabe, die für eine Wertung in der Bundesliga nicht in Frage kam. Damit waren mit Schramme, Grote und Stephan Beck, ebenfalls auf dem Hahnweide-Wettbewerb, gleich drei Leistungsträger der vergangenen Runden aus dem Rennen. Also mussten es die Piloten aus Rinteln richten. Uli Gmelin ging mit Co-Pilot John Berroa an den Start. Michael Sasse hatte mit Söhnke Steuber einen Flugschüler auf dem Co-Pilotensitz und gab diesem einen ersten Einblick in das Bundesliga-Fliegen. Dietmar Heintze, Wilhelm Wielage, Volker Fiebig, Bernd Goretzki, Nachwuchspilot Armin Lukas und Ulrich Kaiser waren in Einsitzern auf Punktejagt gegangen.



Aber trotz der großen Anzahl von Piloten kam der LSV am Ende nicht über einen 14. Platz hinaus. Es war für die Rintelner wieder ein langer Flugweg in das optimale Wetter und dann blieb kaum Zeit für die zweieinhalb Stunden Wertungsflug. Schließlich musste am Ende der Startplatz im Segelflug wieder erreicht werden. Die schnellsten Rintelner in dieser Runde waren das Duo Gmelin/Berroa mit 111,58 km/h, Peter Pollack mit 113,64 km/h und Bernd Goretzki mit 109,75 km/h. Bei seinem Flug über insgesamt 908 Kilometer nutzte Goretzki nach dem Start in Locktow bei Berlin auch die guten Bedingungen über Polen und Tschechien.

Rundensieger wurde der FLC Schwandorf mit 344,46 Geschwindigkeitspunkten, vor dem LSC Bad Homburg (339,99), LSV Burgdorf (336,98), AC Braunschweig (327,85) und dem FSC Odenwald Walldürn (325,61). Mit 288,17 Geschwindigkeitspunkten flog der LSV Rinteln nur auf Platz 14. Die Gesamtwertung führt jetzt der LSV Burgdorf mit 83 Punkten an, vor dem LSV Rinteln (81), LSV Gifhorn (65), SFG Steinwald (64) und dem LSV Schwarzwald (61).

Der LSV Bückeburg-Weinberg belegte in der 6. Runde den 20. Platz und verharrt in der Gesamtwertung weiter auf dem 27. Platz.