Mario Cimino ist der „Kabinenkönig“ beim SV Engern
Foto: „Kabinenkönig“ Mario Cimino (links) ist ein wichtiger Eckpfeiler im Spiel des SV Engern.
Fußball. Er hält den Laden beim SV Engern zusammen. Mario Cimino ist nicht nur der Kapitän des Kreisligisten, sondern auch ein ganz wichtiger Eckpfeiler für Trainer Marco Gregor. Der Defensivspezialist dient als Verbindungsmann zwischen den Generationen. „Er kommt bei den Alten gut an und hat auch einen guten Draht zu den Youngstern“, weiß Gregor. Der 27-Jährige hat immer einen lockeren Spruch auf Lager und sorgt in der Kabine des SV Engern für gute Laune. „Er ist unser Kabinenkönig“, verrät der SVE-Coach. „Chicko“ – wie er von seinen Freunden gerufen wird – schont weder sich noch seine Gegenspieler, geht keinem Zweikampf aus dem Weg. „Mario hat eine super Grätsche, übertreibt es aber manchmal und fällt dann wieder einige Spiele verletzt aus“, meint Gregor. Der SVE-Trainer ist froh, dass der Maschinen- und Anlageführer in seiner Mannschaft spielt. „Mario hat eine eklige Spielweise. Als Trainer des gegnerischen Teams dachte ich immer: Was für ein Arsch. Aber er ist ein feiner Kerl und Goldwert für unsere Mannschaft“, so Gregor. „Chicko“ ist verlobt und spielt schon immer für den SV Engern. In der Rückrunde gibt es für den SVE-Kapitän nur ein Ziel: den Klassenerhalt mit seinem Herzensverein erreichen. Rinteln-Sport stellt den Führungsspieler des SV Engern mit elf persönlichen Fragen näher vor.
Wie bist du zu deiner Sportart gekommen?
Ich habe mit jungen Jahren schon keinen Ball in Ruhe gelassen, daraufhin hat mich meine Mutter beim SV Engern zum Fußball angemeldet.
In welchem Alter hast du mit deiner Sportart begonnen?
Mit 4 Jahren im Jahr 1997.
In welchem Verein?
Schon immer beim SV Engern.
Wann bist du in die Herrenmannschaft gewechselt?
In meinem zweiten A-Jugend-Jahr hat mich mein damaliger Coach Thorsten Rinne immer mal wieder hinten als rechter Verteidiger in der ersten Herrenmannschaft aufgestellt und dadurch war ich schon mit 17 Jahren oft im Herrenbereich aktiv.
Was sind deine Stärken und Schwächen?
Ich denke, meine Stärken sind die Übersicht und das Passspiel. Außerdem mache ich im Training viel Quatsch und halte so meine Mitspieler bei Laune. Meine Schwächen sind die geringe Geschwindigkeit und das viele Diskutieren mit den Schiedsrichtern während der Spiele.
Wer sind deine kongenialen Mitspieler?
In der A-Jugend definitiv Daniel Kiensvater und Eduard Janzen. Im Herrenbereich Patrick Ruhe und Denis Stapel, da ich deren Laufwege sehr gut kenne.
Was war dein sportlich größter Erfolg?
Der Pokalsieg im Jahr 2013 mit dem SV Engern. Wir gewannen das Endspiel gegen den VfL Bückeburg II nach Elfmeterschießen. Ich war damals 20 Jahre alt und richtig aufgeregt, vor so vielen Zuschauer zu spielen. Ich hatte ab der 80. Minute Krämpfe in beiden Beinen, aber am Ende hatte es sich gelohnt, weiter zu kämpfen. Danach war man einfach sehr glücklich, den Pokal in die Luft zu strecken.
Gibt es ein sportliches Erlebnis, das dir immer in Erinnerung bleiben wird?
Neben dem Kreispokalsieg natürlich auch das Spiel mit einem Mix aus Spieler des SV Engern, SC Rinteln und TSV Eintracht Exten gegen die Fußballprofis von Hannover 96
Engagierst du dich auch als Trainer und Funktionär? Von wann bis wann und wo?
Leider noch nicht, da ich durch das Drei-Schicht-System bei meiner Arbeit sehr eingeschränkt bin. Aber vielleicht kommt das noch.
Was machst du in deiner Freizeit?
Ich unternehme viel mit meinen Freunden, fliege – zum Leidwesen meiner Trainer – drei- bis sechsmal im Jahr mit meiner Verlobten in den Urlaub und genieße die Stadionbesuche vor allem in Dortmund mit meinem besten Kumpel Pascal Glissmann.
Wie sieht dein Dream-Team aus?
Torwart: Florian Mehrens.
Abwehr: Yannick Scheermann, Paul Albrecht, Kai Moch, Dennis Rinne (ACA).
Mittelfeld: Mario Cimino, Nils Rinne, Pascal Glissmann, Michael Deisner.
Sturm: Denis Stapel, Patrick Ruhe.
Ersatzbank: Michael Zerbst (Elfmeterkiller), Mario Erxleben (verletzungsbedingt nur Reserve), Mathias Krebs (über 90 Minuten Ausdauerdefizite), Finn-Kristian Fischer (Starspieler der Zukunft), Marcel Buchholz (ebenfalls verletzungsbedingt nur Reserve), Florian Petersen (stets rotgefährdet), Lars Anke (Edeljoker).
Trainer: Wilhelm Sieker; Co-Trainer: Marco Gregor und Thorsten Rinne.
Betreuer: Martin Keppler.
