Michael Deisner kann am Ball alles

Foto: Michael Deisner (links) ist ein wichtiger Eckpfeiler im Team des SC Deckbergen-Schaumburg.

Fußball. Michael Deisner ist ein begnadeter Kicker, ein Instinkt- und Straßenfußballer. Am Ball kann der 32-Jährige alles. Der linke Mittelfeldspieler des SC Deckbergen-Schaumburg ist dribbelstark, schnell auf den Beinen und verfügt über eine geniale Technik. „Michi ist wie ein Ziehsohn für mich. Bis auf einer kurzen Stippvisite beim SC Rinteln hatte ich ihn immer unter meine Fittiche im Herrenbereich. Und ich bin froh und glücklich, ihn so lange trainieren zu dürfen“, ist sein langjähriger Trainer Wilhelm Sieker voll des Lobes über seine Offensivkraft. Seine Karriere begann der zweifache Familienvater beim SC Deckbergen-Schaumburg. Nach einem kurzen Abstecher zum SC Rinteln heuerte der Industriemechaniker beim SV Engern an und kehrte vor eineinhalb Jahren wieder zu seinem Heimatverein SC Deckbergen-Schaumburg zurück. „Michi“ hat einfach großen Bock auf Fußball. „Er ist sehr zuverlässig, immer da und fragt beim Training sofort, wenn er auf den Platz kommt, wann wir denn spielen“, erklärt Sieker. An guten Tagen kann Deisner die Spiele im Alleingang entscheiden. Dann spielt er die Gegner reihenweise schwindelig. „Es macht einfach Spaß, ihm beim Fußball zuzuschauen“, meint Sieker. Doch manchmal übertreibt es der Techniker mit seiner Friemelei und Ballverliebtheit. „Aber dann holt er sich die Kugel sofort zurück“, verrät sein Coach. Allerdings ist der 32-Jährige nicht mehr ganz so flink und so explosiv wie zu seinen Glanzzeiten und auch kein Knipser. Für Sieker ist Deisner ein wichtiger Eckpfeiler im Team. „Er ist ein feiner Kerl, ich mag ihn“, ist Sieker auch vom Menschen Michael Deisner total überzeugt. Mit einem Deisner in Spiellaune strebt der SC Deckbergen-Schaumburg in der 1. Kreisklasse Staffel B einen Platz in der Aufstiegsrunde an. Zurzeit ist der SC Tabellendritter und auf dem besten Wege, das Ziel zu erreichen. Rinteln-Sport stellt den Ballvirtuosen in elf persönlichen Fragen näher vor.

Wie bist du zu deiner Sportart gekommen?
Als Kind haben wir jeden Tag in der Schule gekickt und dann bin ich mit Freunden zum Vereinstraining gegangen.

In welchem Alter hast du mit deiner Sportart begonnen?
Mit 7 Jahren.

In welchem Verein?
Beim SC Deckbergen Schaumburg.

Wann bist du in die Herrenmannschaft gewechselt?
Mit 17 Jahren habe ich die ersten Spiele gemacht und als 18-Jähriger unter Wilhelm Sieker war ich dann voll dabei.

Was sind deine Stärken und Schwächen?
Ich kann ganz gut mit dem Ball umgehen, manchmal auch zu gut und dann geht schonmal der eine oder andere Ball verloren! Laut Peter Braun bin ich auch im Torabschluss schwach. Ich habe aber keine Ahnung, was er damit meint!

Wer sind deine kongenialen Mitspieler?
Eigentlich sind alle meine Mitspieler richtig gut. Aber mit Peter Braun, mit dem ich schon ewig befreundet bin und auch mit Patrick Schaper, Caspar Prasuhn und Hendrik Evers verstehe ich mich auf dem Platz blind.

Was war dein sportlich größter Erfolg?
Die Relegationsspiele mit dem SC Deckbergen Schaumburg und mit dem SV Engern.

Gibt es ein sportliches Erlebnis, dass dir immer in Erinnerung bleiben wird?
Die beiden oben erwähnten Relegationsspiele.

Engagierst du dich auch als Trainer und Funktionär? Von wann bis wann und wo?
Noch nicht, aber eventuell, wenn meine Jungs soweit sind.

Was machst du in deiner Freizeit?
Ich unternehme sehr gerne etwas mit meiner Frau und meinen beiden Jungs.

Wie sieht dein Dream-Team aus?
Trainer: Natürlich Wilhelm Sieker, der lässt mich immer spielen.
Betreuer: Martin Keppler, „Keppi“ ist der beste Betreuer, den man sich vorstellen kann.
Tor: Peter Braun
Linker Verteidiger: Pascal Wellhausen, da gehört er hin Trainer.
Innenverteidiger: Kai Moch, Tim-Aaron Wagner
Rechter Verteidiger: Patrick Schaper
Linkes Mittelfeld: Natürlich ich
Zentrales Mittelfeld: Mario Cimino, Mario Erxleben
Rechtes Mittelfeld: Caspar Prasuhn
Stürmer: Patrick Ruhe, Denis Stapel
Bank: Yannick Scheerman, Pascal Glissmann, Hendrik Evers, Dennis Rinne, Oliver Watermann, Ivo und Dennis Kirasic, Tobias Klus und Frank Stasitzek.