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Rundensieg! Das war meisterlich! LSV Rinteln wieder im Titelrennen!

Rundensieg! Das war meisterlich! LSV Rinteln wieder im Titelrennen!

Foto: Die LSV-Piloten schrauben sich über Reinsdorf in die Höhe.

Segelfliegen. Da war meisterlich! Mit dem Sieg in der 4. Runde der Segelflug-Bundesliga unterstrich der LSV Rinteln seine Anwartschaft auf den dritten Meistertitel in Folge.

Da die Wetterbedingungen für schnelle Flüge an diesem Wochenende nur in den neuen Bundesländern gegeben waren, machten sich Reinhard Schramme mit Co-Pilot Rolf Bödeker, Uli Gmelin mit Michael Sasse als zweiten Mann sowie Bernd Goretzki am Sonntagmorgen mit PKW’s auf den Weg nach Reinsdorf südlich von Berlin. Dort sollte der optimale Ausganspunkt für die Wertungsflüge sein. So hatte es Meteorologe Bernd Goretzki ermittelt und lag mit seiner Prognose goldrichtig.

Bereits am Samstag verluden die LSV-Piloten ihre Flugzeuge für den Transport nach Reinsdorf.
Bereits am Samstag verluden die LSV-Piloten ihre Flugzeuge für den Transport nach Reinsdorf.

Die Wertungsflüge begannen für die LSV-Piloten um 10.30 Uhr. Mit Aufwinden von bis zu 3 m/s ging es über eine Distanz von 250 Kilometer immer geradeaus Richtung Nordosten weit in den polnischen Luftraum hinein und auf gleichem Weg wieder zurück. Für knapp 360 Kilometer benötigten Reinhard Schramme und Rolf Bödeker lediglich acht Aufwinde. Unter langen Aufwindreihungen erreichten sie eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 143,7 km/h. Auf gleicher Linie waren auch Uli Gmelin und Michael Sasse sowie Bernd Goretzki unterwegs. Goretzki war mit 144,9 km/h der schnellste Rintelner. Auch Gmelin und Sasse flogen mit 131 km/h ein hervorragendes Ergebnis ein.

Mit 375,5 Speedpunkten holte sich Rinteln den Rundensieg und sicherte sich damit 20 Punkte für die Gesamtwertung. Auf Platz 2 landete der FSV Eisenhüttenstadt (365,96 Speedpunkte) vor dem FK Brandenburg (312,55), HAC Boberg (241,56) und SFZ Königsdorf (173,07). Insgesamt konnten nur 13 Teams an diesem Wochenende punkten. „An solchen Tagen ist es ganz wichtig, Flüge in der Wertung zu platzieren. Das sind die Big Points. Jetzt haben wir wieder reelle Chancen auf die Deutsche Meisterschaft“, freut sich Ulrich Kaiser über den Rundensieg.

Die Konkurrenz aus Bayern und Baden-Württemberg musste zuschauen, wie Rinteln kräftig punktete. Der FSC Odenwald Walldürn kam nur auf 118,43 Speedpunkte und wurde Siebter, die SFG Donauwörth-Monheim belegte mit 46,96 Speedpunkten gar nur Platz 12.

Nach der 4. von 13 Runden kristallisiert sich immer mehr ein Dreikampf um die Deutsche Meisterschaft heraus. Die Bundesliga-Tabelle führt Odenwald Walldürn mit 57 Punkten an vor Donauwörth-Monheim mit 56 und dem LSV Rinteln mit 54 Zählern. Auf Rang 4 folgt der SFZ Königsdorf (48) vor dem FSV Laichingen (46), SFV Bad Wörishofen (43), LSR Aalen (38) und dem FSV Eisenhüttenstadt (35).

Nach dem Aufbau der Flugzeuge am Sonntagmorgen in Reinsdorf starteten die LSV-Piloten um 10.30 Uhr zu den Wertungsflügen.
Nach dem Aufbau der Flugzeuge am Sonntagmorgen in Reinsdorf starteten die LSV-Piloten um 10.30 Uhr zu den Wertungsflügen.