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Spitzenreiter LSV Rinteln enteilt der Konkurrenz

Spitzenreiter LSV Rinteln enteilt der Konkurrenz

Foto: Reinhard Schramme rüstet sich zum Start. Der „Altmeister“ war einmal mehr Schnellster des LSV Rinteln.

Segelfliegen. War das schon die Deutsche Meisterschaft? Mit einem 3. Platz in der 7. Runde der Segelflug-Bundesliga haben die Piloten des LSV Rinteln den Vorsprung an der Spitze der Bundesliga-Tabelle auf 35 Punkte ausgebaut. Der Titelverteidiger aus dem Wesertal führt jetzt das Bundesliga-Feld mit 115 Punkten an. Die Verfolger von der Fliegergruppe Wolf Hirth und von der LG Oerlinghausen rangieren mit 80 und 79 Punkten auf den Plätzen 2 und 3.

Das Ergebnis der 7. Runde ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Titelverteidigung. Nach 7 von 13 Runden könnte sich der LSV Rinteln fast schon zwei Nuller leisten und bliebe dennoch Tabellenführer. Die 7. Runde gewann der AC Nastätten mit 367,79 Speedpunkten vor der SFG Donauwörth-Monheim (364,68), LSV Rinteln (358,41), AC Bad Nauheim (353,07) und dem FK Brandenburg (350,30). Die FG Oerlinghausen kam nur auf 304,58 Speedpunkte, belegte damit abgeschlagen den 27. Platz und fiel in der Gesamtwertung auf den 3. Platz zurück.

Wie stark der LSV Rinteln in dieser Saison auftrumpft, zeigt der Rückblick auf die Saison 2019. Vor einem Jahr rangierte der LSV mit 78 Punkten hinter der LSG Bayreuth (97 Punkte), LSR Aalen (96) und LSV Burgdorf (79) nach der 7. Runde nur auf dem 4. Platz.

Zu den Stärken des LSV Rinteln gehören in dieser Saison die variablen Startplätze der LSV-Piloten. Sie verteilen sich in verschiedenen Regionen von Deutschland. Dadurch ist der LSV Rinteln unabhängiger von den Wetterverhältnisse im Großraum von Rinteln und nutzt bessere Flugbedingungen in anderen Regionen.

Diese Stärke unterstreicht einmal mehr das Ergebnis der 7. Runde. Schnellster mit 123,19 Speedpunkten war wieder einmal „Altmeister“ Reinhard Schramme, der in Rinteln zu seinem Wertungsflug gestartet war. Bernd Goretzki (117,75) startete in Locktow (Brandenburg) und Arndt Hovestadt (117,47) in Kronach (Bayern).

Während Uli Gmelin (11,63) und Christine Grote (98,54) in Lachen Speyerdorf (Rheinland-Pfalz) und Aalen-Heidenheim (Baden-Württemberg) gestartet waren, gingen Adrian Glauner (111,63), Stephan Beck (91,51), Christoph Bäßler (75,34), Ole Bachmann (64,39), Armin Lukas (50,06) und Michael Sasse (49,58) von Rinteln aus auf Punktejagd.

Die Flugbedingungen waren in ganz Deutschland an diesem Wochenende gleich gut. Die Piloten aller 30 Bundesliga-Vereine waren sehr schnell unterwegs. Das zeigen die Flug-Geschwindigkeiten von teilweise 140 km/h.