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SV Engern gewinnt den Sasse-Lack-Pokal auf der Tribüne

SV Engern gewinnt den Sasse-Lack-Pokal auf der Tribüne

Foto: Der SV Engern bejubelt den Sieg beim Sasse-Lack-Pokal des SC Deckbergen-Schaumburg.


Hallenfußball. Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. So heißt es in einem bekannten Sprichwort. Und so gewann der SV Engern den Sasse-Lack-Pokal des SC Deckbergen-Schaumburg auf der Tribüne der Rintelner Kreissporthalle. Im letzten Turnierspiel standen sich die beiden Gruppensieger des Vortages gegenüber. Der SC Auetal benötigte einen Sieg mit drei Toren Unterschied, um den SV Engern noch abzufangen. Der SC Deckbergen-Schaumburg brauchte nur einen Sieg. Das Spiel endete 2:2. So triumphierte der SV Engern beim ersten Qualifikationsturnier der Sparkassen-Masters-Serie vor dem punktgleichen SC Deckbergen-Schaumburg, dem SC Auetal, dem TSV Krankenhagen und dem TSV Ahnsen.


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Nach zweijähriger coronabedingter Hallenfußball-Pause lockte der Budenzauber des SC Deckbergen-Schaumburg zahlreichte Schlachtenbummler in die Halle. SC-Vorsitzender Alexander Sieker sorgte zusammen mit vielen Helfern aus der SC-Familie für einen reibungslosen Turnierverlauf. „Vielen Dank an alle Helferinnen und Helfer und natürlich an unsere großzügigen Sponsoren, ohne die solch eine schöne Veranstaltung nicht möglich wäre“, bedankte sich der SC-Chef. Jeder Torschütze wurde per Mikrofonansage genannt, es gab eine Tormusik und auch in der Schlussminute schallte fetzige Musik aus den Lautsprechern.



Als Titelfavorit ging nach einer beeindruckenden Vorrunde der SC Auetal in die Finalrunde. Doch der amtierende Sparkassen-Masters-Sieger verteidigte am Finaltag nicht mehr mit der Konsequenz des Vortages. Nur im Spiel gegen den TSV Ahnsen zeigte der SCA seine Qualitäten und besiegte den Kreisklassisten mit 4:1. Gegen den SV Engern gab es ein Remis zum Auftakt, gegen den TSV Krankenhagen sogar eine Niederlage und im letzten Spiel – trotz zweimaliger Führung – nur ein weiteres Unentschieden gegen den SC Deckbergen-Schaumburg. Von den 21 Turniertoren der Auetaler erzielte Tormaschine Philip Dunkley elf Buden und holte sich damit überlegen die Torjägerkanone des Turniers.

Der SV Engern muckte bereits im ersten Spiel auf und spielte 2:2 gegen den SC Auetal. Danach fertigte das Gregor-Team den TSV Krankenhagen mit 3:0 ab. Mit Till Umbach stand im Tor des SVE der Stürmer der zweiten Mannschaft. Doch der Kreisligist spielte diszipliniert und konterte nach Ballgewinnen brandgefährlich. Der spätere Turniersieger blieb aber auch nicht ohne Patzer. Nach dem 1:2 gegen den TSV Ahnsen war der SV Engern eigentlich aus dem Titelrennen. Gegen den SC Deckbergen-Schaumburg musste Engern gewinnen und tat es auch mit 2:0. Danach war zittern auf der Tribüne angesagt.

Das 2:0 des SV Engern mit Michael Mantik (vorne) gegen den SC Deckbergen-Schaumburg mit Moritz Seedorf brachte den Turniersieger auf die Pole-Position.

Der Gastgeber legte einen Blitzstart hin und setzte sich mit Siegen gegen den TSV Ahnsen (2:0) und den TSV Krankenhagen (2:1) an die Tabellenspitze. Es folgte die Pleite gegen den SV Engern und abschließend das Remis gegen den SC Auetal. So belegten die Sieker-Mannen nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses den zweiten Platz. Der SV Engern kam auf 7 Punkte und 8:4 Tore, der SC Deckbergen-Schaumburg auf 7 Zähler und 6:5 Tore.

Der TSV Krankenhagen gefiel in der Rolle des Spielverderbers. Mit einem 3:1-Sieg gegen den SC Auetal schoss der Kreisligist den Turnierfavoriten auf Rang drei. Doch die Leistungen des TSV waren zu schwankend, deshalb spielte das Team von Trainer Dean Rusch bei der Vergabe der Spitzenplätze keine Rolle.

Sponsor Günther Sasse (links) und SC-Vereinsvorsitzender Alexander Sieker (rechts) überreichen den Siegerpokal an SVE-Kapitän Nico Luther.

Der TSV Ahnsen wurde an der Seitenlinie von Trainer Daniel Geißler leidenschaftlich angefeuert. TSV-Keeper Fabian-Lucas Mönkemöller zeigte spektakuläre Paraden und wurde von den Trainern einstimmig zum besten Torwart des Turniers gewählt. So landeten die Ahnser in der Endrunde nur einen Sieg, den aber gegen den Turniersieger. Durch das 2:2 im letzten Spiel gegen den TSV Krankenhagen verpassten beide Teams den dritten Platz in der Endrunden-Abschlusstabelle.

Die Ergebnisse der Endrunde: Engern – Auetal 2:2, Ahnsen – Deckbergen-Schaumburg 0:2, Krankenhagen – Engern 0:3, Auetal – Ahnsen 4:1, Deckbergen-Schaumburg – Krankenhagen 2:1, Engern – Ahnsen 1:2, Krankenhagen – Auetal 3:1, Deckbergen-Schaumburg – Engern 0:2, Ahnsen – Krankenhagen 3:3, Auetal – Deckbergen-Schaumburg 2:2.

Die Abschlusstabelle:

1.SV Engern8:47
2.SC Deckbergen-Schaumburg6:57
3.SC Auetal9:85
4.TSV Krankenhagen6:84
5.TSV Ahnsen5:94
Abschlusstabelle

Der Turniersieger SV Engern bekam 8,8 Punkte für die Masterswertung. Für den Zweitplatzierten SC Deckbergen-Schaumburg gab es 6,6 Zähler, der SC Auetal erhielt 4,4 und der TSV Krankenhagen noch 2,2 Punkte. 

Günther Sasse (links) und Abteilungsleiterin Julia Hildebrand (rechts) ehren den besten Keeper Fabian-Lucas Mönkemöller (2. von links) vom TSV Ahnsen und den besten Torjäger Philip Dunkley vom SC Auetal.