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Christine Grote Vize-Weltmeisterin in der Clubklasse

Christine Grote Vize-Weltmeisterin in der Clubklasse

Foto: Vize-Weltmeisterin in der Clubklasse: Christine Grote vom LSV Rinteln.

Segelfliegen. Die 10. Frauen-Weltmeisterschaft im australischen Lake Keepit endete für das deutsche Team mit zwei Medaillen. In der Clubklasse holte sich die Obernkirchenerin Christine Grote die Vize-Weltmeisterschaft und in der 18-Meter-Klasse gewann Katrin Senne vom FSV Sindelfingen die Bronzemedaille. Im Team-Cup der Clubklasse schrammten Christine Grote und Sabrina Vogt nur knapp an Edelmetall vorbei und landeten auf dem 4. Platz.

Zum Ende der Weltmeisterschaft überschlugen sich die Ereignisse und das Teilnehmerfeld in der Clubklasse wurde noch einmal kräftig durcheinandergewirbelt. Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen mit Sturm, Regen und Gewitter wurden der 11. und 12. Wertungstag neutralisiert, sodass nur zehn Wertungsflüge in der Gesamtwertung berücksichtig wurden.

Christine Grote, die in der Segelflug-Bundesliga für den LSV Rinteln an den Start geht, lag zunächst lange Zeit auf dem 3. Platz und hatte durch den Ausfall der letzten beiden Wertungsflüge auch keine Chance mehr, noch weiter nach vorne zu rücken. Doch Australien leistete sich einen Regelverstoß. Daraufhin wurden den australischen Pilotinnen jeweils 250 Punkte abgezogen.

Jo Davis fiel vom 1. auf den 4. Platz zurück. Die Italienerin Elena Fergnani rückte auf den 1. Platz vor und wurde mit 7859 Punkten Weltmeisterin in der Clubklasse. Christine Grote folgte als Vize-Weltmeisterin mit 7735 Punkten auf Platz 2 und den 3. Platz holte sich die Französin Celine Rault mit 7708 Punkten. Grotes Teamgefährtin Sabrina Vogt wurde mit 7667 Punkten hinter Jo Davis (7703) Fünfte.

Im Team-Cup holte sich Frankreich mit 904,15 Punkten die Weltmeisterschaft vor Großbritannien (894,81), Italien (859,11) und Deutschland (854,46).

„Die Abschlussfeier war nicht ganz so fröhlich, wie sie hätte sein können. Es standen zum Teil nicht die Pilotinnen auf dem Podium, die sich einen Tag vorher dort noch sahen. Eine für alle eine unangenehme Situation, für einige sogar eine sehr schmerzliche“, so das Fazit von Bundestrainer Wolfgang Beyer. „Es war eine Weltmeisterschaft der Extreme, sowohl in klimatischer, emotionaler und fliegerischer Hinsicht. Die Pilotinnen haben starke Leistungen in diesen schwierigen Bedingungen gezeigt. Wir haben als Team gut funktioniert, uns unterstützt und geholfen, gut performed und der Spaß hatte auch seinen Platz.“

Aufgrund der widrigen Witterungsverhältnisse wurde der 11. und 12. Wertungstag neutralisiert.
Aufgrund der widrigen Witterungsverhältnisse wurde der 11. und 12. Wertungstag neutralisiert.