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IDM in Berlin: Dreimal Bronze, sechsmal Platz 4 und vier persönliche Bestzeiten für Lilli-Sophie Lindemann

IDM in Berlin: Dreimal Bronze, sechsmal Platz 4 und vier persönliche Bestzeiten für Lilli-Sophie Lindemann

Lilli-Sophie Lindemann schwamm in Berlin dreimal zu Bronze. +++ Bericht mit Bildergalerie +++

Schwimmen. Lilli-Sophie Lindemann kehrte mit drei Bronzemedaillen, sechs vierten Plätzen und vier persönlichen Bestzeiten von den 33. Internationalen Meisterschaften im Schwimmen für Menschen mit Behinderung aus Berlin zurück. Auch die Bundestrainerin zeigte sich mit dem Auftritt ihres Schützlings hoch zufrieden. „Lilli-Sophie hat sich in den letzten Monaten leistungsmäßig sehr stark entwickelt. Sie hatte wohl ein Abo auf dritte und vierte Plätze.“


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Für Lilli-Sophie Lindemann waren die Titelkämpfe in Berlin mit 571 Teilnehmern aus 51 Nationen der erste große internationale Wettbewerb in ihrer noch jungen Karriere. „Lilli war zu Beginn der Veranstaltung sehr nervös und musste sich erst an die Atmosphäre und den streng organisierten Ablauf gewöhnen“, so das erste Fazit von Mutter und Heimtrainerin Michaela Müller-Lindemann.

„Neun Starts in vier Tagen – jetzt bin ich erst einmal platt und muss mich von den Strapazen erholen“, resümiert eine glückliche und zufriedene Lilli-Sophie. Nach einer Regenerationsphase beginnen die Vorbereitungen auf die European Para Youth Games in Finnland.

Die 12-Jährige aus Rinteln stellte in Berlin vier persönliche Rekorde auf. Über 200 Meter Lagen, 100 Meter Kraul, 50 Meter Schmetterling und 50 Meter Kraul verbesserte sie ihre Bestleistungen zwischen zwei und elf Sekunden.

Die 12-jährige Lilli-Sophie Lindemann zeigte sich mit ihrem ersten internationalen Auftritt hoch zufrieden.
Die 12-jährige Lilli-Sophie Lindemann zeigte sich mit ihrem ersten internationalen Auftritt hoch zufrieden.

Dreimal Bronze gab es über 200 Meter Freistil in 3:18,01 Minuten, 100 Meter Schmetterling in 2:13,06 Minuten und 100 Meter Freistil in 1:25,63 Minuten. Über 100 Meter Brust (1:00,02 Minuten), 50 Meter Rücken (47,86 Sekunden), 50 Meter Freistil (37,70 Sekunden) und 100 Meter Rücken (1:57,48 Minuten) schwamm Lilli-Sophie mit jeweils Platz vier ganz knapp an Edelmetall vorbei.

Durch die intensiven Vorbereitungen in den letzten Wochen vor den internationalen Meisterschaften in Berlin gab es für Lilli-Sophie in zwei Schwimmdisziplinen enorme Leistungssprünge. Über 50 Meter Schmetterling schwamm sie in 48,76 Sekunden auf Platz vier und steigerte ihren persönlichen Rekord um knapp elf Sekunden. Über 200 Meter Lagen landete sie mit einer Zeit von 4:00,41 Minuten ebenfalls auf dem vierten Rang und konnte dabei ihre Bestzeit um über zehn Sekunden steigern.

„Bei internationalen Wettbewerben wird auf 50-Meter-Bahnen geschwommen. In den letzten Wochen habe ich im Training fast nur auf 25-Meter-Bahnen trainiert. Das war für mich eine riesige Umstellung. In Zukunft werde ich versuchen, zumeist auf 50-Meter-Bahnen zu trainieren. Dadurch erhoffe ich mir noch einmal eine Leistungssteigerung in den verschiedenen Schwimmarten und Distanzen“, nimmt Lilli-Sophie Lindemann als Erfahrung aus ihrem ersten internationalen Auftritt für Deutschland mit.

Über 50 Meter Schmetterling schwamm Lilli-Sophie Lindemann auf den dritten Platz.
Über 50 Meter Schmetterling schwamm Lilli-Sophie Lindemann auf den dritten Platz.