Letzter Auftritt der Traditionsmannschaften des TSV Kathrinhagen und TuS Rehren A/O
Foto: Die Traditionsmannschaft des TSV Katrhrinhagen 2008: Oliver Schulz (h.v.l.), Michael Nolte, Thomas Kischewski, Friedhelm Krückeberg, Burkhard Obst, Maik Maschmeier, Thomas Piepho, Betreuer Helmut Nolte, Trainer Heinz Klug, Rolf Winkler (v.v.l.), Frank Hanke, Friedhelm Sassenberg, Thorsten Stemme, Uwe Böhm, Karsten Neermann und Dieter Wagner.
Autor: Frank Hanke
Fußball. Im Frühjahr 2008 wurde die Fusion der beiden Vereine TSV Kathrinhagen und TuS Rehren AO zum SC Auetal im Vereinsregister eingetragen. Ein gemeinsames, zukunftsgerichtetes Miteinander löste damit eine seit vielen Jahrzehnten bestehende sportliche Rivalität ab.
Der TSV Kathrinhagen musste bereits nach der Saison 2001/2002 seine Fußball-Mannschaft vom Spielbetrieb der Kreisliga abmelden. Auch ein Neuanfang in der untersten Kreisklasse konnte nicht umgesetzt werden. Lediglich eine Alt-Herren-Mannschaft nahm am Spielbetrieb teil.
Zum Abschluss der ersten Sportwerbewoche des neu gegründeten SC Auetal im Juli 2008 standen sich die Traditionsmannschaften des TSV Kathrinhagen und des TuS Rehren AO auf dem Sportplatz in Kathrinhagen gegenüber. Alle Spieler waren vor 1970 geboren und bildeten weitgehend den Stamm der jeweiligen Herren-Mannschaften Mitte und Ende der 80er-Jahre.
„Eigentlich war es wie immer, wenn es gegen Rehren ging. Es war Derbyzeit“, erinnert sich Frank Hanke, der langjährige Mannschaftskapitän des TSV Kathrinhagen in dieser Zeit. Zahlreiche Fans sahen ein Spiel mit vielen Emotionen. Es wurde verbissen gekämpft und „alte“ Rivalitäten blitzten wieder auf. „Sofort bildeten sich bekannte ,Pärchen‘, darunter Dieter Wagner gegen Uwe Kuhlmann und Friedhelm ,Kiko‘ Krückeberg gegen ,Theo‘ Körtge. Es gab damals noch die ,klassische‘ Manndeckung“, so Hanke.
Trotz optischer Feldüberlegenheit des TSV Kathrinhagen, der vom ehemaligen Meister-Trainer Heinz Klug und von Betreuer Helmut Nolte gecoacht wurde, war es der TuS Rehren AO, der clever und ruhig agierte. Der TuS nutzte seine Torchancen konsequent und gewann schließlich mit 5:2. Die Tore erzielten für den TuS Torsten Körtge (2), Matthias Matthä (2) und Klaus Stummeier sowie für den TSV Frank Hanke und Michael Nolte. Schiedsrichter war Ulrich Danne, einer der „Größen“ im fusionierten SC Auetal.
Nach Spielschluss standen die Spieler beider Teams noch lange zusammen und diskutierten lebhaft über alte und neue Zeiten. „Es war damals ein gelungener Abschluss der Sportwerbewoche und ein Zeichen für das Zusammenpassen der beiden Vereine“, so Hanke.
Inzwischen ist der SC Auetal eine feste Größe im Kreisfußball. Und auch die „Alten Herren“ sind inzwischen gute (Fußball-)Freunde geworden. Viele Spieler aus diesen beiden Traditionsmannschaften spielen immer noch – inzwischen zwischen 50 und 60 Jahre alt wird in den AH-Ligen dem Ball hinterhergelaufen.
