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LSV Rinteln wieder startbereit

LSV Rinteln wieder startbereit

Foto: Die LSV-Segelflugzeuge sind in einem Top-Zustand.

Ein Gastbeitrag von Dieter Vogt

Segelfliegen. Die Vorbereitungen auf die Saison 2021 laufen beim LSV Rinteln auf Hochtouren. Die Wartungsarbeiten an den Flugzeugen sind abgeschlossen, die Jahresüberprüfung ist erfolgt. Jetzt sind Segelflugzeuge startbereit und das Unternehmen „Titelverteidigung“ kann beginnen.

Zu Beginn einer jeden Flugsaison steht die Jahresnachprüfung aller Segelflugzeuge des LSV Rinteln auf dem Terminkalender. Die Wartungsarbeiten an den Flugzeugen und dem Startgerät begann bereits im November letzten Jahres. Damit die AHA-Regeln im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie eingehalten werden konnten, hatten die Werkstattleiter einen detaillierten Zeitplan erstellt. Dieser legte fest, wann welches Flugzeug in der Werkstatt ist und welcher Personenkreis daran arbeitet.

Gespannt war man jedoch darauf, ob alle erforderlichen Arbeiten mit dem recht kleinen Personenkreis rechtzeitig zur Jahresnachprüfung bewältigt werden könnte. Die Vereinsmitglieder führen die Wartungsarbeiten und kleinere Reparaturen unter Federführung der Werkstattleiter in den Wintermonaten durch. In diesem Jahr war der Motorsegler das größte Projekt. Er bekam eine neue Innenausstattung und an einigen Stellen eine neue Lackierung.

Am Tag der Jahresnachprüfung Ende Februar dieses Jahres konnten die fünf vereinseigenen Segelflugzeuge, der Motorsegler und die Startgeräte der zuständigen Prüferin Marianne Hagemann vorgestellt werden. Sie bestätigte, dass sich die Flugzeuge des Vereins technisch und optisch in einem Top-Zustand befinden. Sie überprüfte unter anderen alle Steuerelemente auf Gängigkeit, führte eine Sichtprüfung auf Risse in der Flugzeughaut durch und kontrollierte auch die Lebenslaufakten von jedem Flugzeug auf Vollständigkeit. Erst als all diese Punkte abgearbeitet und zufriedenstellend waren, stellte die Prüferin die Nachprüfscheine für jedes Flugzeug aus. Erst wenn dies erfolgt ist, darf ein Segelflugzeug wieder starten. Lediglich bei dem Motorsegler sind noch ein paar Arbeiten durchzuführen, bevor er die Freigabe von der Prüferin erhält und wieder starten darf.

Auch bei den Fallschirmpackern des LSV hatte sich der Prüfer Mathias Ahrens für Anfang Februar angemeldet, um die Fallschirme zu überprüfen. Man muss wissen, dass jeder Segelflieger bei seinen Flügen einen Fallschirm zu seiner eigenen Sicherheit trägt. Es gab keine Beanstandungen an den Packungen der Fallschirme und deren Beschaffenheit.

Bevor die LSV-Piloten in die neue Saison starten dürfen, müssen sie noch an der obligatorischen Flugbetriebsbesprechung teilnehmen, die in diesem Jahr durch eine Rundmail und somit im Eigenstudium erfolgen muss. Hier wird auf die Sicherheit beim Fliegen, das richtige Einschätzen des eigenen Leistungsvermögens, das Verhalten und Bewegen auf dem Flugplatz hingewiesen. Beim Fliegen steht die Sicherheit an alleroberster Stelle.

Sofern Corona bedingt keine Absagen erfolgen, startet Ende April für die Leistungsflieger des LSV Rinteln die 1. Segelflug-Bundesliga. Hier wollen sie zum dritten Mal infolge zur Deutschen Meisterschaft fliegen.

Darüber hinaus nimmt Ende Juni ein LSV-Pilot an dem Hahnweide-Wettbewerb in Kirchheim unter Teck teil, Ende Mai starten drei LSV-Pilotinnen und Piloten bei der Deutschen Meisterschaft in Bayreuth und Ende Juni eine Pilotin an bei der Deutschen Meisterschaft der Frauen in Brandenburg an der Havel.

Besonders die Flugschüler des LSV, aber auch alle anderen Piloten, warten jetzt auf gutes Wetter und starke Aufwinde, damit es endlich wieder in die Luft gehen kann. Wer selbst einmal fliegen möchte, der LSV bietet Interessierten Schnupperkurse an. Oder wer einmal einen Rundflug über das Weserbergland machen möchte, findet weitere Informationen auf der Homepage www.lsv-rinteln.de oder spricht die Piloten am Wochenende auf dem Flugplatz (Telefon 05751-2002) an.

Der Motorsegler erscheint in neuem Glanz.
Der Motorsegler erscheint in neuem Glanz.