Sie lesen gerade
TuS Rehren A.O. rockt die Kreisliga

TuS Rehren A.O. rockt die Kreisliga

Foto: Thorsten Körtge (l.) setzt zum Sturmlauf an.

Fußball. Nach dem Aufstieg 1998 in die Kreisliga gehörte der TuS Rehren A.O. in den folgenden zwei Jahren zu den Top-Teams im Kreis-Oberhaus. In der Saison 1998/99 wurden die Auetaler Dritter, in der Saison 1999/2000 landete der TuS auf dem vierten Platz.

„Meine Mannschaft ist stark genug für die Kreisliga. Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz“, formulierte Spielertrainer Ingmar Haase das Ziel vor der Saison 1998/99. Und er sollte Recht behalten. Der Kreisliga-Aufsteiger wurde hinter dem überragenden Meister SV Obernkirchen (81 Punkte) und Vize-Meister YK Stadthagen (66) mit 53 Punkten Dritter.

Der TuS Rehren A.O. in der Saison 1999/2000.
Der TuS Rehren A.O. in der Saison 1999/2000.

Die Mannschaft zeigte sich gut gerüstet für die Kreisliga. Torwart Andreas Ehrlich gab dem Team mit seiner großen Erfahrung den nötigen Rückhalt. Stefan Evert und Jens Hahne organisierten zusammen mit Dennis Tomann, Kai Möller und Andre Preiss eine kompakte Abwehr. Michael Güttlein, Karsten Wichmann und Ingmar Haase führten gekonnt Regie im Mittelfeld. Olaf Meyer, Martin Güttlein und Marco Thies schossen Tore am Fließband. Mit Thorsten Körtge, Sebastian Hothan und Deni Pokrajcic standen Einwechselspieler zu Verfügung, die in der Lage waren, neue Impulse zu setzen.

Stefan Evert (l.) mit Überblick.
Stefan Evert (l.) mit Überblick.

Die Basis für die hervorragende Platzierung legte der TuS Rehren A.O. nach der Winterpause mit vier Siegen infolge gegen den VfR Evesen, MTV Rehren A.R., TuS Wiedensahl und TSV Eintracht Exten. Gegen Rehren A.R. machte Marco Thies sein ersten Pflichtspiel und glänzte gleich mit zwei Toren.

Mit 68 Toren verfügte der TuS über die viertbeste Offensive. Olaf Meyer (17), Martin Güttlein (13) und Michael Güttlein (12) erzielten allein 42 Treffer. Weitere Torschützen waren Andre Preiss (6), Marco Thies (5), Timo Struckmeier (4), Stefan Evert (2), Ralf Kallmeyer (2), Thorsten Körtge (2), Jens Hahne (1), Ingmar Haase (1) und Karsten Wichmann (1).

Der Erzrivale TSV Kathrinhagen konnte in dieser Saison zweimal mit 3:2 besiegt werden. Mit Platz sieben landete der TSV in der Endabrechnung weit hinter dem TuS. Der Kreisliga-Aufsteiger war die neue Nummer 1 im Auetal.

Karsten Wichmann (l.) schneller als sein Gegenspieler.
Karsten Wichmann (l.) schneller als sein Gegenspieler.

Nach dem dritten Platz in der ersten Kreisliga-Saison nach dem Aufstieg zählte der TuS Rehren A.O. in der Saison 1999/2000 zum erweiterten Kreis der Titelanwärter. Die Mannschaft blieb zusammen, mit Sven Junk, Jörg Wellhausen und Tobias Huy kamen drei vielversprechende Spieler hinzu. „Wir brauchen keinen Gegner fürchten und peilen einen Platz in der Spitzengruppe an“, lautete die Zielvorstellung von Spielertrainer Ingmar Haase.

Zwar war der SV Sachsenhagen das überragende Team und führte die Tabelle mit 43 Punkten zur Winterpause überlegen an, aber der TuS Rehren A.O. folgte mit 32 Punkten auf dem zweiten Platz knapp vor dem TSV Bückeberge (31) und dem TSV Algesdorf (30). Nachdem Haase den TuS nach der Hinrunde verlassen hatte, wurde man mit Hans-Heinrich Hahne als Interimstrainer fündig. Trotz des Trainerwechsels blieb das Saisonziel das Gleiche. Ein Platz in der Spitzengruppe war anvisiert.

Andre Preiss (r.) gewinnt das Laufduell.
Andre Preiss (r.) gewinnt das Laufduell.

Michael Güttlein (r.) als Kapitän ein Vorbild.
Michael Güttlein (r.) als Kapitän ein Vorbild.

Nach Niederlagen gegen Algesdorf (2:3), Enzen (1:2), Evesen (1:4), Rodenberg (1:4) und YK Stadthagen (2:3) in der Rückrunde fiel der TuS in der Abschlusstabelle auf den vierten Platz zurück. Die Meisterschaft holte sich der SV Sachsenhagen (69 Punkte) vor dem SV Stadthagen (61), TSV Algesdorf (60) und dem TuS Rehren A.O. (55).

Sascha Hothan (r.) stark im Zweikampf.
Sascha Hothan (r.) stark im Zweikampf.

Trotzdem war Trainer Hahne mit dem Abschneiden seines Teams zufrieden. Mittelfeldregisseur Olaf Meyer kam in der Rückrunde nur dreimal zum Einsatz, mit Sven Junk, Dennis Tomann, Martin und Michael Güttlein fehlten lange Zeit vier weitere Stammspieler. Positiv: Marco Thies stieg mit 16 Treffern zum Torjäger Nummer 1 auf, die Nachwuchsspieler Sebastian Hothan und Oliver Holzfuß spielten sich in die Mannschaft.

Neben Thies gehörten Martin Güttlein (11 Tore), Michael Güttlein (9), Olaf Meyer (8), Sven Junk (5), Andre Preiss (4), Kai Möller (3), Stefan Evert (2), Ingmar Haase (2), Jörg Wellhausen (2), Karsten Wichmann (2), Andreas Ehrlich (1), Jens Hahne (1) und Oliver Holzfuß (1) zu den TuS-Torschützen.

Auch der Nimbus, die Nummer 1 im Auetal zu sein, wurde gewahrt. Nach dem 3:3 im Hinspiel wurde der TSV Kathrinhagen mit 7:1 vom Platz gefegt. Und der SV Hattendorf war nach dem 1:1 im Hinspiel beim 3:0 im Rückspiel chancenlos. Der TSV Kathrinhagen belegte in der Schlusstabelle den siebten Platz (46 Punkte), der SV Hattendorf (33) wurde Zwölfter.

Kai Möller (r.) in der Defensive eine Bank.
Kai Möller (r.) in der Defensive eine Bank.

Ingmar Haase (hinten) mit den Neuzugängen Sven Junk (v.l.), Jörg Wellhausen und Tobias Huy.
Ingmar Haase (hinten) mit den Neuzugängen Sven Junk (v.l.), Jörg Wellhausen und Tobias Huy.