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Christine Grote peilt bei der WM Top-Drei-Platzierung an

Christine Grote peilt bei der WM Top-Drei-Platzierung an

Foto: Christine Grote (r.) und Sabrina Vogt peilen bei den 10. Frauen-Segelflug-Weltmeisterschaften in Australien eine Top-Drei-Platzierung an.

Segelfliegen. Christine Grote, die zum Deutschen-Meister-Team des LSV Rinteln gehört, geht bei den 10. Frauen-Weltmeisterschaften vom 4. bis 17. Januar 2020 im australischen Lake Keepit auf Titeljagd.

Seit vielen Jahren gehört Christine Grote der Deutschen Segelflug-Nationalmannschaft an. Sie hat bereits an acht Weltmeisterschaften teilgenommen und wurde zweimal Weltmeisterin – 2003 in Jihlava (Tschechien) und 2013 in Issoudun (Frankreich). Auch an diversen Europa- und Deutschen Meisterschaften hat die Obernkirchnerin erfolgreich teilgenommen. In Jahr 2019 gewann sie mit ihrem Ehemann, dem ehemaligen Segelflug-Bundestrainer Uli Gmelin, bei den Europameisterschaften in Polen in der Doppelsitzerklasse die Bronzemedaille und bei den Deutschen Meisterschaften in Stendal-Borstel landete sie in der Clubkasse zusammen mit Sabrina Vogt auf Platz 4.

Lake Keepit liegt im Osten Australiens zwischen den Städten Brisbane und Sydney. Der Austragungsort liegt in unmittelbarer Nähe zu den derzeitigen Wald- und Buschbränden, die aber nach den letzten Meldungen stark nachgelassen haben sollen, und somit der Weltmeisterschaft nichts im Wege stehen sollte.

Das deutsche Team nimmt mit insgesamt acht Segelflugzeugen teil. Christine Grote fliegt die WM mit einer LS 4, die vor Ort angemietet wurde. Zum Team der Clubklasse gehören außerdem Ines Engelhardt vom FK Brandenburg und Sabrina Vogt vom FSV Eisenhüttenstadt. Mit Vogt praktiziert Grote seit etwa zwei Jahren erfolgreich den Teamflug.

Christine Grote, die von ihrem Mann und Sohn begleitet wird, flog am 23. Dezember nach Australien. Bis zum Beginn der WM wird das Team die Zeit nutzen, um die ersten Trainingsflüge rund um den Austragungsort zu absolvieren, das Flugzeug zu modifizieren, und sich mit dem Wettbewerbsgebiet vertraut zu machen.

Vor dem ersten Start musste das angemietete Segelflugzeug von einem 1300 Kilometer entfernten Flugplatz abgeholt werden. Weil sie das Flugzeug vorher noch nie gesehen hat, besteht die besondere Herausforderung für Christine Grote jetzt darin, das Flugzeug so zu modifizieren und umzurüsten, dass es absolut konkurrenzfähig ist. In ihrem Gepäck hat sie auf jeden Fall Instrumente aus dem daheim genutzten Segelflugzeug, um es vor Ort einbauen zu können.

Nach ihrem Ziel bei der WM gefragt, antwortet Christine Grote: „Mein Ziel ist es, zusammen mit Sabrina Vogt auf dem Treppchen zu landen.“

Neugierige Kängeruhs auf dem Flugplatz in Lake Keepit.
Neugierige Kängeruhs auf dem Flugplatz in Lake Keepit.