Sasse-Lack-Schaumburg-Pokal: SC Deckbergen-Schaumburg quält sich ins Halbfinale
Foto: SG-Verteidiger Arkadius Chwalek (links) rettet im letzten Moment gegen den Einschussbereiten SC-Stürmer Dario Palermo.
Fußball. Der SC Deckbergen-Schaumburg hat sich beim Sasse-Lack-Schaumburg-Pokal 2021 ins Halbfinale gequält. Der Titelverteidiger und Gastgeber setzte sich im vereinsinternen Duell gegen die zweite Mannschaft der SG Engern/Deckbergen-Schaumburg mit 6:3 durch. Bis zur 75. Minute lag die Erste allerdings noch mit 1:2 in Rückstand.
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Im ersten Durchgang zeigte der Favorit eine grottenschlechte Vorstellung. Die Elf von Trainer Wilhelm Sieker hatte kein Tempo im Spiel, keine Bewegung und agierte vor dem gegnerischen Tor bei den Abschlüssen viel zu verspielt. Die SG präsentierte einen guten Mix aus erfahrenen und gestandenen Spielern sowie ein paar Youngstern. Die Mannschaft des Trainerduos Cord Bredemeier und Jens Möller warf sich in jeden Zweikampf und begegnete dem eine Klasse höher spielenden Favoriten auf Augenhöhe. Die erste Chance des Spiels hatte dann auch die SG-Reserve. Nach einem Abwehrpatzer stand Alan Miro (6.) völlig frei, doch SC-Neuzugang Dima Cervev war mit einer Fußabwehr zur Stelle. Das 1:0 des Favoriten fiel aus dem Nichts: Nach einer Ecke köpfte Denis Müller (10.) aus Nahdistanz für den SC ein. Die frühe Führung steckte die SG-Reserve gut weg. Nach einem präzisen Schnittstellenpass tauchte Jörg Wilke (20.) frei vor SC-Keeper Cervev auf und vollstreckte überlegt zum 1:1-Ausgleich. Danach verpasste Eduard Janzen (22./30.) zwei Hochkaräter. Doch der SC-Stürmer scheiterte freistehend an „Altmeister“ Michael Zerbst. Auf der Gegenseite schob Wilke (33.) die Kugel am leeren Tor vorbei. In der 35. Minute klingelte es im SC-Gehäuse. Ein langer Ball brachte die SC-Defensive ins Wanken, Sergej Becker nutzte das Durcheinander zur Führung des Außenseiters.
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Nach dem Seitenwechsel schwanden die Kräfte der SG-Reserve. Der SC berannte das SG-Tor, die Zweite schaffte keine Entlastung mehr. Trotzdem dauerte es bis zur 65. Minute bis der SC die erste Top-Chance in der zweiten Hälfte herausspielte. Dario Palermo fand in Zerbst seinen Meister, genauso drei Minuten später, als Zerbst erneut auf dem Posten war. Erst in der 75. Minute gelang der sehenswerte Ausgleich. Noah Bredemeier nagelte die Kugel aus 16 Metern mit einem Volleyschuss ins Eck. Dann fielen die Tore wie reife Früchte. Michael Deisner (77.) markierte das 3:2 für den SC, Christopher Marth (78.) antwortete mit dem 3:3. Doch nach dem 4:3 durch Pascal Wellhausen (79.) war der Widerstand des Teams aus der 2. Kreisklasse gebrochen. Dario Palermo (80.) und Noah Bredemeier (82.) erhöhten zum 6:3-Endstand. Den vereinsinternen Vergleich leitete der SC-Vorsitzende und Ex-Schiedsrichter Alexander Sieker.
Am morgigen Dienstag (27. Juli) wird der Sasse-Lack-Schaumburg-Pokal mit der Partie TSV Krankenhagen gegen die TuS Rohden-Segelhorst fortgesetzt. Anstoß ist auf dem Sportplatz in Deckbergen um 19:30 Uhr. Der SC trifft im Halbfinale am Donnerstag, 29. Juli, um 19:30 Uhr auf den SV Engern.
SC: Dima Cervev, Felix Seedorf, Julius Stemme, Denis Müller, Dario Palermo, Daniel Kiensvater, Eduard Janzen, Michael Deisner, Pascal Wellhausen, Leon Requardt, Tim-Aaron Wagner; Nils Schubert, Tobias Buddensieck, Erik Ole Helck, Hendrik Evers, Noah Bredemeier.
SG II: Michael Zerbst, Leo Helmert, Yannick Scheermann, Christopher Marth, Fynn Flentge, Jörg Wilke, Dennis Rinne, Arkadius Chwalek, Sergej Becker, Alan Miro, Kai Moch; Leon Harting, Christopher Ritter, Mohammad Abou Raya, Steffen Ruhe.