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SC Deckbergen-Schaumburg Rintelner Stadtmeister 2005

SC Deckbergen-Schaumburg Rintelner Stadtmeister 2005

Foto: Marcel Riedel (r.) schoss den SC im Finale mit 1:0 in Führung. Wittali Moser war der „Unglücksrabe“ des Endspiels.


Fußball. Der SC Deckbergen-Schaumburg wurde nach 1982, 1994, 1995 und 1996 im Jahre 2005 zum fünften Rintelner Stadtmeister. Im Finale des Rintelner-Sparkassen-Fußball-Cups schlug das Team von Spieler-Trainer Claudio Sacco den SV Todenmann nach Elfmeterschießen mit 6:5.

Das Viertelfinale bestritten im Juli und August 2005 der Bezirksklassist SC Rinteln (6. in der Saison 2004/05), die Kreisligisten TSV Eintracht Exten (3.), TSV Steinbergen (11.), SV Engern (12.), SC Deckbergen-Schaumburg (13.), SC Schwalbe Möllenbeck (14.), Kreisliga-Aufsteiger SV Todenmann und der Meister der 2. Kreisklasse VfB Rinteln.

Der SC Deckbergen-Schaumburg wurde 2005 zum fünften Mal Rintelner Stadtmeister. Hans-Heinrich Hahne (hinten 4.v.r.) und Karl-Heinz Buchholz (hinten 3.v.r.) überreichten den Sparkassen-Fußball-Cup.

Viertelfinale: SV Todenmann – VfB Rinteln 6:4 nach Elfmeterschießen. Mit einem 6:4-Erfolg nach Elfmeterschießen gegen den VfB Rinteln zog der SV Todenmann in das Halbfinale ein. Nachdem der starke VfB mit einem Pfosten- und Lattenschuss Pech hatte, traf Mathias Krebs zur 1:0-Führung. Mit dem Abpfiff glich Sergej Steinbach für den SV zum 1:1 aus. Im Elfmeterschießen trafen für Todenmann Alexander Steinbach, Patrick Oberländer, Hafiz Khalaf, Björn Wehmeier und Sergej Steinbach, für den VfB Rinteln Mathias Krebs, Sebastian Pasko und Olaf Sievert.

TSV Steinbergen – SV Engern 1:0. Das zweite Viertelfinale zwischen dem Titelverteidiger TSV Steinbergen und dem SV Engern endete mit 1:0. Die Ebeling-Truppe und die Herzog-Elf lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe. Beide Abwehrreihen ließen keine Torchancen zu. So entschied eine Standardsituation die Partie. Ralf Reichelt zimmerte einen Freistoß aus 18 Meter in die Maschen.

Der Steinberger Helmut Maier wird von den Todenmannern Patrick Oberländer (l.) und Alexander Steinbach in die Zange genommen.

SC Schwalbe Möllenbeck – SC Rinteln 6:5 nach Elfmeterschießen. Die Schröder-Elf sorgte mit dem 6:5-Sieg nach Elfmeterschießen gegen den haushohen Favoriten für eine kleine Sensation. Im Duell „David gegen Goliath“ musste Möllenbeck mit etlichen Altherren-Spielern antreten. Der Kreisligist kämpfte aufopferungsvoll und hatte mit „SCM-Legende“ Bernd Reinhard einen überragenden Keeper zwischen den Pfosten. Zwar war Rinteln in allen Belangen überlegen, musste aber das 0:1 durch Tim Rehme hinnehmen. Nach Lattenkrachern von Michael Welling und Christopher Möller kam der Bezirksklassist durch Welling nur noch zum 1:1-Ausgleich. Im Elfmeterschießen trafen für Möllenbeck Sven Riensche, Dennis Winter, Hartmut Neumann, Felix Mergel und Jens Möller, für die Elf von Trainer Uwe Oberländer Andre Bentrup, Michael Welling, Lars Strübe und Sven Eberwein.



SC Deckbergen-Schaumburg – TSV Eintracht Exten 5:4 nach Elfmeterschießen. Mit dem 5:4 nach Elfmeterschießen sorgte der SC Deckbergen-Schaumburg gegen den favorisierten TSV Eintracht Exten für eine kleine Überraschung. In einem ausgeglichenen Spiel ohne große Torraumszenen hatte Arthur Michel für Exten die einzige echte Torchance der Partie. Das Elfmeterschießen gewann der SC durch Treffer von Marcel Riedel, Kai Noltemeier, Skender Caka, Daniel Riesner und Cord Bredemeier, für Exten trafen Dennis Luthe, Ruzmir Mehic, Arthur Michel und Christian Krohn.   

Halbfinale: SV Todenmann – TSV Steinbergen 2:0. Kreisliga-Aufsteiger SV Todenmann war beim 2:0-Sieg gegen den Titelverteidiger über 90 Minuten das dominante Team. Herausragender Akteur war Alexander Steinbach, der auch beide Tore für Todenmann machte.

SC Deckbergen-Schaumburg – SC Schwalbe Möllenbeck 6:1. Nach torloser erster Halbzeit fiel die Entscheidung im zweiten Durchgang innerhalb von elf Minuten. Kai Noltemeier (1), Sascha Hengst (2) und Nenad Golub (1) sorgten für die 4:0-Führung. Dennis Winter traf zum 1:4. Michael Koziolek schoss den SC mit einem Doppelpack zum 6:1-Sieg.

Der Rintelner Sven Eberwein scheitert an Möllenbecks Klasse-Keeper Bernd Reinhard.

Finale: SC Deckbergen-Schaumburg – SV Todenmann 6:5 nach Elfmeterschießen. Todenmann war in der ersten Halbzeit optisch überlegen, ohne den Kasten von SC-Keeper Dirk Zipfel ernsthaft in Gefahr zu bringen. In der zweiten Halbzeit nahm das Finale richtig Fahrt auf. Deckbergen-Schaumburg kam mehr und mehr aus der Deckung und Marcel Riedel hämmerte die Kugel aus 20 Meter zum 1:0 genau in den Winkel. In der Schlussviertelstunde drängte das spielstarke Team von SV-Trainer Werner Marten auf den Ausgleich. Aber die Defensive von SC-Spieler-Trainer Claudio Sacco hielt bis zur 87. Minute die Null. Dann war es Alexander Steinbach, der einen Elfmeter zum 1:1 verwandelte. In der Nachspielzeit versiebte Igor Klippenstein die Riesenchance für Todenmann zum 2:1.

Im Elfmeterschießen avancierte SC-Keeper Dirk Zipfel zum Match-Winner. Er hielt gleich den ersten Elfmeter von Wittali Moser. Danach trafen Alexander Steinbach, Johann Sartison, Sergej Steinbach und Björn Wehmeier für Todenmann. Marcel Riedel, Kai Noltemeier, Michael Koziolek und Daniel Riesner sorgten für den 5:5-Zwischenstand. Dann trat Claudio Sacco zum letzten Elfmeter an. Der „Chef“ blieb eiskalt und traf nervenstark zum 6:5-Sieg.

SC: Zipfel, Meyer, Noltemeier, Suhr, Bredemeier, Hengst, Riesner, Riedel, Koziolek, Sacco, Skoruppa.  

SV: Schwedtmann, Sartison, Funk, Oberländer, Külbel, Moser, Wehmeier, Marten, Sergej Steinbach, Khalaf, Klippenstein, Alexander Steinbach.

Sebastian Pasko vom VfB Rinteln (r.) stoppt Todenmanns Igor Klippenstein.