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Die Blütezeit der TT-Damen des TSV Steinbergen

Die Blütezeit der TT-Damen des TSV Steinbergen

Foto: Der TSV Steinbergen stieg im Jahr 1999 in die Regionalliga auf.

Tischtennis. Die Blütezeit der Tischtennis-Damen des TSV Steinbergen mit dem Aufstieg in die Regionalliga und der langjährigen Zugehörigkeit in der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands ist eng verbunden mit Spielerinnen wie Ruth Radtke, Natascha Marxmeier, Melanie Rieke (Wenzel), Yvonne Tielke (Wenzel), Steffi Erxleben, Sonja Drewes und Tanja Kiparski.

Mit dem Wechsel von Ruth Radtke zur Saison 1994/95 begann der Aufstieg des TSV Steinbergen. Zusammen mit Gwendolin Schülke, Martina Jung, Natascha Marxmeier und Manuela Reese schaffte Ruth Radtke den Sprung in die Verbandsliga. In der Saison 1995/96 folgte der Aufstieg in die Oberliga. Als Steinbergens Eigengewächse Melanie und Yvonne Wenzel zur Saison 1998/99 zurück zum TSV wechselten, gelang der Aufstieg in die Regionalliga.

In der Saison 1994/95 feierte der TSV Steinbergen den Aufstieg in die Verbandsliga. TSV-Vorsitzender Artur Böger (v.l.) gratulierte Ruth Radtke, Natascha Marxmeier, Martina Jung, Manuela Reese, Gwendoline Schülke und Betreuerin Beate Mast zur Meisterschaft.
In der Saison 1994/95 feierte der TSV Steinbergen den Aufstieg in die Verbandsliga. TSV-Vorsitzender Artur Böger (v.l.) gratulierte Ruth Radtke, Natascha Marxmeier, Martina Jung, Manuela Reese, Gwendoline Schülke und Betreuerin Beate Mast zur Meisterschaft.

Das Team mit Melanie und Yvonne Wenzel, Nicole Meyer, Ruth Radtke, Natascha Marxmeier, Tanja Kiparski und Beate Schmidt lehrte in der Saison 1999/2000 der Konkurrenz vom MTV Stederdorf, RSV Braunschweig, TTFC Burgwedel II, TSV Kirchrode, VfR Weddel, Torpedo Göttingen, TSV Kirchrode II, TuS Glane II und der SG Marßel das Fürchten. Der Name „TSV Steinbergen“ hatte schnell einen hohen Stellenwert weit über die Grenzen von Schaumburg hinaus.

Der TSV Steinbergen stieg mit Betreuer Wilfried Lange (v.l.), Ruth Radtke, Tanja Kiparski, Natascha Marxmeier, Yvonne und Melanie Wenzel in die Regionalliga auf.
Der TSV Steinbergen stieg mit Betreuer Wilfried Lange (v.l.), Ruth Radtke, Tanja Kiparski, Natascha Marxmeier, Yvonne und Melanie Wenzel in die Regionalliga auf.

Zu den absoluten Stützen des TSV-Teams gehörten in den nächsten Regionalliga-Jahren die Wenzel-Zwillinge, Steffi Erxleben und Sonja Drewes. Rund um dieses Quartett wechselten die Spielerinnen von Saison zu Saison. Routiniers wie Nicole Meyer (28 Jahre, TTG Nord Holtriem), Beate Schmidt (38, TTG Nord Holtriem) und Nachwuchsspieleinnen wie Svenja Obst (14, TSV Kirchrode), Ina Meyer (21, TuS Bad Driburg), Maria Gorbunova (22, Hannover 96), Ramona Grüttner (17, VfL Hiddesen-Pivitsheide), Christina Kosin (18, Hannover 96), Judith Weber (17, Hannover 96), Melissa Koser (18, TuS Glane), Anne Sewöster (21, TuS Glane) und Sonja Radtke (15, Hannover 96) kamen und gingen.

Der TSV Steinbergen stieg nach der Saison 2006/07 mit Melanie Prasuhn (Wenzel), Yvonne Tielke (Wenzel), Steffi Erxleben, Sonja Drewes und Ramona Grüttner aus der Regionalliga ab.
Der TSV Steinbergen stieg nach der Saison 2006/07 mit Melanie Prasuhn (Wenzel), Yvonne Tielke (Wenzel), Steffi Erxleben, Sonja Drewes und Ramona Grüttner aus der Regionalliga ab.

Sonja Radtke stieg beim TSV Hohenrode in den Tischtennissport ein, wechselte in ganz jungen Jahren zum TSV Steinbergen und spielte dort zwei Jahre in der Mädchen-Niedersachsenliga, ging danach zu Hannover 96, kam für die Saison 2008/09 zum TSV zurück, um dann zum MTV Tostedt in die Oberliga zu wechseln. In der Saison 2005/06 schnupperte TSV-Eigengewächs Denis Franke als 16-jährige Jugendersatzspielerin an Nummer 6 Regionalliga-Luft.

In all den Jahren wurde das Team des TSV Steinbergen von Wilfried Lange betreut. Der heute fast 63-Jährige spielt seit 1966 beim TSV Tischtennis. Nach dem Wechsel in den Herrenbereich gehörte er viele Jahre zu den Leistungsträgern der 1. Mannschaft, spielte mit seinem Team sogar in der Verbandsliga und ist auch heute noch in der Reserve des TSV in der 2. Bezirksklasse aktiv. Wilfried Lange entdeckte die Wenzel-Zwillinge und förderte sie ebenso wie das Supertalent Natascha Marxmeier.

Der TSV Steinbergen spielte in der Saison 2008/09 mit Sonja Radtke (v.l.), Judith Weber, Melanie Prasuhn (Wenzel), Christina Kosin, Yvonne Tielke (Wenzel) und Steffi Erxleben in der Regionalliga.
Der TSV Steinbergen spielte in der Saison 2008/09 mit Sonja Radtke (v.l.), Judith Weber, Melanie Prasuhn (Wenzel), Christina Kosin, Yvonne Tielke (Wenzel) und Steffi Erxleben in der Regionalliga.

Nach dem Aufstieg in die Regionalliga nach der Saison 1998/99 gehörte der TSV Steinbergen etliche Jahre zu den Top-Teams, kämpfte häufig um den Aufstieg in die 2. Bundesliga mit, belegte am Ende nicht selten den dritten Platz. In der Saison 2006/07 lief alles gegen den TSV. Mit einem dünnen Kader in die Saison gestartet, wurde Steinbergen vom Verletzungspech verfolgt. Die Folge war der Abstieg in die Oberliga.

Doch die Mannschaft blieb zu 80 Prozent zusammen. Ramona Grüttner verließ den Verein, Christina Kosin kam neu hinzu. Zusammen mit Sonja Drewes, Melanie Prasuhn (Wenzel), Yvonne Tielke (Wenzel) und Steffi Erxleben schaffte Kosin auf Anhieb den Wiederaufstieg in die Regionalliga.

Zum Regionalliga-Team des TSV Steinbergen in der Saison 2009/10 gehörten Christina Kosin,  (v.l.), Yvonne Tielke (Wenzel), Anne Sewöster, Melissa Koser, Judith Weber, Melanie Rieke (Wenzel) und Steffi Erxleben.
Zum Regionalliga-Team des TSV Steinbergen in der Saison 2009/10 gehörten Christina Kosin, (v.l.), Yvonne Tielke (Wenzel), Anne Sewöster, Melissa Koser, Judith Weber, Melanie Rieke (Wenzel) und Steffi Erxleben.