Dirk Heisterhagen ist der „Dauerbrenner“ beim SC Deckbergen-Schaumburg

Foto: Dirk Heisterhagen holt in den letzten fünf Jahrzehnten 14 Vereinsmeistertitel.

Tischtennis. Er hat noch keine Vereinsmeisterschaft verpasst: Dirk Heisterhagen ist der „Dauerbrenner“ beim SC Deckbergen-Schaumburg und schaffte mit seinem Titelgewinn im Jahr 2020 ein Novum. Es war nicht nur die 14. Vereinsmeisterschaft für den 58-Jährigen, sondern damit setzte sich Heisterhagen in den letzten fünf Jahrzehnten mindestens einmal in einer Dekade die Vereinskrone auf.

Den ersten Vereinstitel holte sich Heisterhagen im Jahr 1982. In den 80er Jahren folgten weitere zwei Meisterschaften (1983/1989). Fünf Titel (1991/1993/1994/1997/1999) waren es in den 90er Jahren. Im Jahr 2000 und 2008 kamen die Vereinsmeistertitel Nummer neun und zehn dazu. In den Jahren 2010, 2011 und 2019 war die Nummer fünf der ersten Mannschaft ebenfalls erfolgreich. Das fünfte Jahrzehnt seiner Tischtenniskarriere begann mit Titel Nummer 14. Und weitere Meisterschaften können in der gerade angefangenen 2020er Dekade noch folgen, denn sein langjähriger Widersacher Alexander Schitz wechselte im vergangenen Jahr den Verein und heuerte beim TSV Todenmann-Rinteln an. In den Anfängen waren Christian Kramer und Michael Tadge für Heisterhagen oft eine Nummer zu groß. Jetzt ist Torben Schmidt ein ernsthafter Konkurrent auf dem Weg zu Vereinstitel Nummer 15.

Mit 19 Jahren hatte Heisterhagen bereits einen Stammplatz in der ersten Herrenmannschaft sicher. Und diesen gab er in den nächsten 40 Jahren auch nicht ab. Der Paradeschlag des 58-Jährigen ist der Vorhand-Topspin. „In meiner Jugend gab es nicht so viele Sportmöglichkeiten, deshalb habe ich mit dem Tischtennis angefangen“, erinnert sich der Familienvater. Die Kombination aus Einzel- und Mannschaftssport mache das Tischtennisspielen so reizvoll. „Die dritte Halbzeit ist sehr wichtig“, weiß Heisterhagen. Einmal in der Woche ist Training angesagt. „Dann halte ich mich mit Joggen und Fahrradfahren noch fit“, verrät der aktuelle Vereinsmeister.

Zu seinen Lieblingsgegnern zählt Frank Wilkening vom TV Bergkrug. „Das sind immer lange und heiße Duelle, aber meist mit dem besseren Ende für mich“, berichtet Heisterhagen. Sein größter Angstgegner ist Helmut Huff vom TSV Todenmann-Rinteln. „Gegen den Routinier habe ich keine Chance. Der Abwehrspieler ist extrem sicher und wenn es mal eng wird, packt er entweder eine besondere Technik aus oder bringt mich mit einem Spruch aus dem Konzept“, verrät der SC-Dauerbrenner. Und es soll noch lange nicht Schluss sein. „Das Tischtennis bereitet mir weiter sehr viel Freude und so lange ich fit bin, möchte ich noch viele Jahre am Tisch stehen und meine oft jüngeren Gegner weiter ärgern“, hofft Heisterhagen, auf viele spannende Tischtennisspiele und noch einige Vereinsmeisterschaften.