SV Hattendorf 1981 Kreismeister und Aufsteiger in die Bezirksklasse
Foto: Der SV Hattendorf wurde 1981 Kreismeister und stieg in die Bezirksklasse auf.
Fußball. „In der Saison 1980/81 wurden wir Kreismeister und sind in die Bezirksklasse aufgestiegen“, erinnert sich Helmut Wittek, der heute Trainer der 1. Mannschaft des SV Hattendorf ist. „Danach haben wir drei Jahre lang im Bezirk gespielt und sind 1984 wieder abgestiegen. Wir hatten damals eine superstarke Mannschaft beim SV Hattendorf. Es war einfach eine tolle Zeit.“
Nordsehl ging als haushoher Titelfavorit in die Saison 1980/81. Bereits im zweiten Spiel war Hattendorf Gastgeber für den Meisterschaftsanwärter, der mit den Dammeier-Brüdern und Hillmann absolute Top-Spieler in seinen Reihen hatte. Das Spiel endete 1:0 für Hattendorf nach einem Wembley-Tor von Rudi Debus. Schiedsrichter der Partie war „Kiki“ Bredemeier vom Erzrivalen TuS Rehren A.O., der sofort und eindeutig auf Tor entschieden hatte. „Damit war das Rennen um die Meisterschaft auch beim SV Hattendorf eingeläutet“, so Helmut Wittek.
Dieses Duell zog sich durch die ganze Saison hin. Als dritte Mannschaft im Rennen um die Meisterschaft kristallisierte sich die Reserve des FC Stadthagen heraus mit bekannten Spielern wie Kreft, Müller und Tadge.
Mit Trainer Dieter Preis hatte der SVH einen absoluten Fußballfachmann an der Linie. Zusammen mit Rudi Debus kam er 1980 vom TuS Hess. Oldendorf. „Die Erfahrung der beiden war für den SVH in der Kreisliga mehr als Gold wert. Debus war wohl der überragende Mann in der gesamten Staffel. Die jungen Spieler wie Uwe Homeier, Karl-Friedrich Reime, mein Bruder Reinhard und ich profitierten in hohem Maße von deren Erfahrung“, erinnert sich Helmut Wittek.
Zum Team gehörte auch Lothar Jack, der in der Kreisliga seinerzeit wohl der schnellste Dribbler auf der rechten Seite war, Wilfried Tegtmeier und Wilfried Lohmann, die Strategen im Mittelfeld, sowie Wolfgang Tegtmeier als Linksaußen mit einem unglaublich platzierten Schuss. In der Abwehr agierten die zweikampfstarken Klaus-Peter Kramer, Udo Meier und Rüdiger Klocke. Was das Trio nicht klären konnte, entschärfte Keeper Sascha Bartholdy mit seinen unnachahmlichen Paraden.
„Nach der Meister-Saison zog es Rudi Debus zu den Preußen nach Hameln. In der ersten Bezirksklassen-Saison belegte Hattendorf einen überragenden sechsten Tabellenplatz. Spiele in Leese, Haßbergen, Stolzenau, Steinhude, Niedernwöhren und Rinteln waren für die Mannschaft die Highlights“, blickt Helmut Wittek zurück. „In der zweiten und dritten Bezirksklassen-Saison spielte der SVH gegen den Abstieg, weil weitere Abgänge von Leistungsträgern wie Uwe Homeier und Sascha Bartholdy den Verein ebenfalls in Richtung Preußen Hameln verlassen hatten.“
Die Abgänge konnten nicht kompensiert werden. In der dritten Saison stieg Hattendorf aus der Bezirksklasse ab. „Trotzdem waren die drei Jahre in der Bezirksklasse eine wunderbare Erfahrung und man erinnert sich gern an die Zeit zurück“, so Helmut Wittek. „Die Anreise zu den Auswärtsspielen erfolgte immer gemeinsam mit dem Bus, auch die Frauen und Kinder fuhren im Bus mit. Nach den Spielen waren wir stets in der Vereinskneipe ,Peter‘ in Hattendorf und haben dort wunderbare Stunden verbracht.“