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TuS Rehren A.O. steigt 1998 in die Kreisliga auf

TuS Rehren A.O. steigt 1998 in die Kreisliga auf

Foto: Der TuS Rehren A.O. wurde 1998 überlegener Meister der 1. Kreisklasse West.

Fußball. Sechs Jahre musste der TuS Rehren A.O. warten, bis die Rückkehr in die Kreisliga Realität wurde. Mit einem 2:0-Sieg gegen den SV Goldbeck tütete das Team von Spielertrainer Ingmar Haase 1998 die Meisterschaft in der 1. Kreisklasse West ein und stieg in die Kreisliga auf.

Nach 16 Jahren der Zugehörigkeit zur Kreisliga war der TuS Rehren A.O. nach der Saison 1991/92 in die 1. Kreisklasse abgestiegen. Dort gehörten die Auetaler in jeder Saison zum engsten Favoritenkreis im Kampf um die Meisterschaft. Der TuS spielte auch jedes Jahr oben mit, der Aufstieg wollte jedoch nicht gelingen.

Das sollte im Jubiläumsjahr ganz anders werden. Das Ziel von Trainer Andreas Watermann war klar abgesteckt. 1997, im Jahr des 75-jährigen Jubiläums des TuS Rehren A.O., sollte die Rückkehr in die Kreisliga endlich geschafft werden.

Und das Team wurde ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht, holte 75 Punkte in 30 Spielen, schoss 100 Tore und kassierte nur 26 Gegentreffer, verlor nur ein Spiel und spielte lediglich sechsmal unentschieden. Aber es reichte wieder nicht zum Aufstieg. Der TuS SW Enzen hatte einen Pluspunkt mehr auf dem Konto.

Der Höhenflug des TuS Rehren A.O. endete 1998 mit dem Aufstieg in die Kreisliga.
Der Höhenflug des TuS Rehren A.O. endete 1998 mit dem Aufstieg in die Kreisliga.

Vor der Saison 1997/98 wurde Ingmar Haase vom TSV Hagenburg geholt. Der Spielertrainer übernahm ein intaktes Team von Andreas Watermann, der in den vorangegangenen zwei Jahren die jungen Spieler zu einem durchschlagskräftigen Team formte.

Haase ließ von Beginn an keinen Zweifel daran, dass der Aufstieg in die Kreisliga sein erklärtes Ziel war. Mit seiner Einstellung und fußballerischen Können war Haase ein Vorbild. Der selbstbewusste und engagierte Spielertrainer präsentierte seine Mannschaft taktisch gut eingestellt sowie konditionell und technisch überlegen.

Der TuS Rehren A.O. beherrschte von Saisonbeginn an die 1. Kreisklasse West und wurde mit 45 Punkten aus 15 Spielen Herbstmeister vor dem TSV Hespe (36 Punkte), SV Hattendorf (35), TSV Liekwegen (33) und dem TuS Sülbeck (32).

Zwar musste der TuS in der Rückrunde Federn lassen, Rehren A.O. kassierte die einzige Saisonniederlage in Liekwegen und spielte gegen die SG Rolfshagen/Steinbergen unentschieden, der Aufstieg geriet aber nie in Gefahr. Mit dem 2:0-Sieg gegen den SV Goldbeck am 3. Mai 1998 wurde die Meisterschaft frühzeitig eingefahren. Die rauschende Meisterschaftsfeier fand am 14. Juni auf dem Sportplatz an der Obersburg statt.

Der TuS Rehren A.O. holte sich überlegen den Titel mit 85 Punkten aus 30 Spielen, schoss 115 Tore und kassierte nur 20 Gegentreffer. Vizemeister wurde der TSV Liekwegen (68 Punkte/64:22 Tore) vor dem TSV Hespe (65/100:34) und dem TuS Sülbeck (64/74:30).

Mit 26 Treffern war Olaf Meyer der erfolgreichste Torschütze vor Martin Güttlein (21), Matthias Matthä (15) und Thorsten Körtge (12). Zu den Stützen im Team von Ingmar Haase gehörten in der Saison 1997/98 Stefan Evert, Michael Güttlein, Karsten Wichmann, Sascha Hothan, Andreas Watermann, Bernd Grupe, Andre Preiss, Stephan Thomas und Andreas Ehrlich.

Die erste Saison nach dem Aufstieg in die Kreisliga beendete der TuS Rehren A.O. im Sommer 1999 als Tabellendritter (53 Punkte) hinter dem SV Obernkirchen (81) und YK Stadthagen (66). Dabei feierte das TuS-Team in den brisanten Auetal-Derbys gegen den TuS Kathringen zweimal einen 3:2-Erfolg.

In der Saison 1999/2000 belegte der TuS Rehren A.O. mit 55 Punkten den 4. Platz hinter dem SV Sachsenhagen (69), YK Stadthagen (61) und TSV Algesdorf (60).

Spielertrainer Ingmar Haase (l.) führte den TuS zum Titel.
Spielertrainer Ingmar Haase (l.) führte den TuS zum Titel.