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Zittersaison 1997/98 endet für den SC Deckbergen-Schaumburg mit dem Klassenerhalt

Zittersaison 1997/98 endet für den SC Deckbergen-Schaumburg mit dem Klassenerhalt

Foto: Jubelstürme nach dem Abpfiff.


Fußball. Für den SC Deckbergen-Schaumburg mutierte die Saison 1997/98 zu einer Zittersaison. Erst am letzten Spieltag schaffte das Team von Trainer Lutz Kreuz in der Kreisliga den Klassenerhalt.

Nach dem 9. Platz in der Saison 1996/97 ging der SC Deckbergen-Schaumburg optimistisch in die Kreisliga-Saison 1997/98. Die Verantwortlichen des SC stecken das Saisonziel sehr hoch. Man wollte im Konzert der Großen mitspielen und am Ende sollte es mindesten ein Platz zwischen 3 und 5 sein.

SC-Vorsitzender Dirk Bredemeier telefonierte die Ergebnisse aus Obernkirchen und Sachsenhagen ein.

Der SC ging mit Lutz Kreuz in die zweite Saison. Der Trainer-Fuchs hatte im ersten Jahr seines Engagements die jungen Kräfte zu starken Kreisliga-Kickern entwickelt, er verfügte über ein eingespieltes Team mit erfahrenen Leistungsträgern und die sechs Neuzugänge Jörg Mielke (TSV Großenwieden), Andreas Prater (ESV Minden), Skendar Caka (FC Bückeburg), Matthias Berg (SG Steinbergen/Rolfshagen), Roland Danziger und Lutz Hentschel (beide VfB Rinteln) sollten das Leistungsniveau in der Breite steigern.

Aber es kam ganz anders. Sowohl in der Hinrunde als auch in der Rückrunde fielen Leistungsträger wochenlang aus. Spieler wie Frank Stasitzek, Nenad Golub, Kristijan Caiko, Skendar Caka, Thomas Groppe, Jörg Mielke, Wilhelm Sieker, Günther Sasse, Wilfried Wellmann, Dirk Bredemeier, Bernd Riesner und Mathias Gellermann waren auf die Dauer nur schwer zu ersetzen.

Trainer Lutz Kreuz (l.) erfuhr die guten Nachrichten als Erster.

Zum Kader der Saison 1997/98 gehörten Matthias Gellermann und Matthias Berg im Tor, Kristijan Cajka, Krunoslav Cajko, Steffen Schlosser, Dirk Bredemeier und Jörg Wellhausen in der Abwehr, Cord Bredemeier, Marc Petersen, Jörg Mielke, Dirk Fiebiger, Ricardo Hoffmann, Andreas Prater und Michael Meyer im Mittelfeld sowie Skendar Caka, Nenad Golub, Michael Schaaf, Frank Stasitzek und Marcel Riedel im Angriff. Bei Bedarf standen Thomas Groppe, Wilhelm Sieker, Sascha Hengst, Wilfried Wellmann und Günther Sasse zur Verfügung.



Vor dem letzten Spieltag Mitte Juni 1998 rangierte der SC Deckbergen-Schaumburg als Tabellen-14. mit 27 Punkten auf einem Abstiegsplatz. Der TuS Lindhorst (21 Punkte) und der TuS Apelern (16) standen als Absteiger fest. Lauenhagen belegte mit 27 Punkten den rettenden Rang 13, Kathrinhagen mit 30 Punkten Rang 12. Deckbergen hatte im Vergleich mit Lauenhagen das schlechtere Torverhältnis und war am 30. Spieltag zum Siegen verdammt. Dabei musste der SC auf einen Punktverlust der Lauenhäger hoffen. Kathrinhagen reichte ein Remis zum Klassenerhalt.

Lauenhagen musste beim Tabellen-3. SV Obernkirchen antreten, Kathrinhagen spielte beim Tabellen-2. SV Sachsenhagen und der SC Deckbergen-Schaumburg hatte Heimrecht gegen Tabellen-11. MTV Rehren A.R. Sachsenhagen führte zur Pause durch Treffer in der 20. und 43. Minute mit 2:0. Jörg Wellhausen machte in der 38. Minute das 1:0 für Deckbergen. Lauenhagen lag durch Gegentreffer in der 40. und 45. Minute zur Pause 0:2 hinten. Alles lief gut für die Kreuz-Elf.

Mit einer Fanfare erfuhren die Fans den Klassenerhalt.

Eine Minute nach dem Wiederanpfiff erhöhte Dirk Fiebiger auf 2:0 für die Deckberger. Kathrinhagen gelang in der zweiten Halbzeit der 2:2-Ausgleich und war gerettet. Obernkirchen dominierte Lauenhagen und siegte am Ende mit 4:0. Sascha Hengst traf in der 86. Minute zum 3:0-Endstand für den SC Deckbergen-Schaumburg.

Nach dem Abpfiff feierten Spieler und Fans ausgiebig den Klassenerhalt in letzter Sekunde. Kathrinhagen (31 Punkte) als Tabellen-12. blieb ebenso in der Kreisliga wie der SC Deckbergen-Schaumburg (30) als Tabellen-13., Lauenhagen (27 Punkte) musste als Tabellen-14. den bitteren Weg in die 1. Kreisklasse antreten. Durch den Klassenerhalt der Ersten wurde die SC-Reserve vor dem Abstieg aus der 1. Kreisklasse bewahrt.

Der SC Deckbergen-Schaumburg vor der Saison 1997/98.